Verbot von Facebook in Iran könnte aufgehoben werden

Shirin Gerami, erste iranische Triathletin bei Londoner Wettbewerb

Meine erste Bundestagswahl: Kaweh, Schüler und SPD-Mitglied

Mode – Wirtschaft für Integration: Award für „Preis der Wiener Vielfalt“

Als Goethe eine Brücke von Europa ins alte Persien schlug

Fotobericht: Verbotenes „Haus des Kinos“ feierlich wiedereröffnet 

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Politik und Wirtschaft 

Atomstreit mit Iran: Von Worten und Tatenlosigkeit

USA und Russland weiter uneins in Genf: Assad verteilt Chemiewaffen über ganz Syrien

Bürgerkrieg in Syrien: Menschenrechtler machen Assad für weitere Massaker verantwortlich

Russland: Bei Angriff auf Syrien kann Iran mit Waffen beliefert werden

Auszüge aus einem Interview mit Präsident Rouhani im staatlichen iranischen Fernsehen am 10.9.2013

Obamas Brief an iranische Führung inoffiziell enthüllt – Zarif: Keine direkten Gespräche mit den USA in New York

Chamenei beruft Dschalili in iranischen Schlichtungsrat

Irans Parlament nennt 16 Gründe für Scheitern der Muslimbrüder in Ägypten

Drogensucht: Hauptgrund für 30 Prozent der Scheidungen in der heiligen Stadt Qom (FA)

Inflation: Teepreis hat sich in Iran seit vergangenem Jahr verdoppelt (FA)

Produktion von iranischen Kleinbussen im August auf null gesunken (FA) 

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Menschenrechte 

Drei öffentliche Hinrichtungen in West-Iran, mindestens 27 Hinrichtungen in letzten 12 Tagen

Bahai Studenten erneut von Zulassungsprüfungen zur Universität ausgeschlossen

Eintägiger Hungerstreik von sunnitischen Gefangenen in Radjai Shahr wegen Verhöhnung eines Mullahs (FA)

Hafturlaub für Studentenaktivisten Davar Hosseini Vojdan


Kandidaten und Wahlbedingungen: Kurze Einführung von Scott Lucas (EA WorldView)

Hassan Rouhani, Kandidat der Moderaten und Reformer, liegt nach letzten Umfrage-Ergebnissen von IPOS klar in Führung. Rouhani 38 %, Teherans Oberbürgermeister Qalibaf: 24,6 %, Atomunterhändler und Khamaneis Favorit Jalili: 12,6 %

2013-06-14 IPOS - Wahltrend

EA WorldView und IPOS prognostizieren Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Qalibaf und Rouhani in der ersten Wahlrunde. IPOS erwägt Rouhanis Wahlsieg in der ersten Runde.

Liveblog von EA Worldview mit stündlichen Updates zur Präsidentschaftswahl

Exilierter Gewerkschaftsführer Mansur Osanlou: Diese Wahl wird unsere Rechte nicht voranbringen

Tatsächlich wurden die Forderungen iranischer Arbeiter nach akzeptablen Mindestlöhnen, Schutz vor Lohndumping und Entlassungen in den TV-Debatten der ursprünglich 8 Kandidaten mit keinem Wort erwähnt. Statt dessen verbreiteten Hardliner, Moderate und Reformer nur wolkige Versprechen zur „Verbesserung der Wirtschaftslage“.
Die Arbeitslosigkeit liegt landesweit bei 25 Prozent, in der Altersgruppe zwischen 15 bis 29 Jahren sogar bei 38,8 Prozent.

Eingeschränkte Berichterstattung über die Wahlen

Am Donnerstag wurden zahlreiche iranische Exil-Websites vom sogenannten „Cyber Jihad“ gehackt, darunter „Khodnevis“ (Nikahang Kowsar), „Justice for Iran“ und mehrere Seiten der Grünen Bewegung. Dahinter stecken, wie am Maschinengewehr des Logos unschwer erkennbar, die Hacker der Revolutionsgarden.

Cyber Jihad

Die Website Farda News, die Qalibaf nahesteht, ist nach vorübergehender Blockade wieder erreichbar. Die klassischen Websites der „Grünen“ wie Kaleme, Rahe Sabz und Saham News funktionieren trotz zeitweiliger Störungen ebenfalls problemlos.

In- und ausländische Journalisten können nur unter strikter Überwachung berichten. BBC Persian beschwerte gestern sich über die massive Bedrohung der Angehörigen ihrer Reporter in Iran, die handverlesenen ausländischen Reporter müssen spätestens 12 Stunden nach Ende der Wahl das Land verlassen.

Wahlbeteiligung in Iran

Das Interesse an dieser im Voraus stark eingeschränkten „Wahl“ hält sich offenbar in Grenzen. Ahmadinedjads Innenminister Najjar hat bereits angekündigt, dass die Wahllokale für die zeitgleich stattfindenden Präsidentschafts- und Kommunalwahlen heute Abend länger geöffnet haben.

Abschließende Einschätzungen sind noch nicht möglich (16 Uhr MEZ). Auf Twitter berichten ausländische Reporter berichten wie erwünscht von reger Wahlbeteiligung, User aus Iran von leeren Wahllokalen. Dazu die üblichen Bilder von staatlichen Medien, hier ein Wahllokal in Karadj, westlich von Teheran.

Wahllokal in Karadj

Wahlbeteiligung im Exil

Nach der gefälschten Präsidentschaftswahl von 2009 ist die Teilnahme an dieser Wahl unter Oppositionellen heiß umstritten, zumal die Hauptforderungen der Reformer nicht erfüllt wurden. Moussavi, Rahnavard und Karroubi, die Anführer der Grünen Bewegung, stehen immer noch unter Hausarrest, Hunderte von oppositionellen Politikern, Journalisten, Studenten und Anwälten sind im Gefängnis, und von „freien Wahlen“ gibt es sowieso keine Spur. Die meisten politischen Exilorganisationen haben daher zum Wahlboykott aufgerufen, darunter das „Koordinationskomitee des Grünen Weges“, die Reformerpartei der Islamischen Mudjahedin und die Republikaner.

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Die Wahlfalle (Soheyl)

Dagegen diese Kampagne anderer Exil-Iraner: Der „Grüne Anruf“ soll Wähler im Inland zur Wahl Rouhanis mobilisieren. Der violette Daumen steht für Rouhanis Wahlfarbe.

Grüne Telefon-Kampagne

17 Uhr MEZ: Jalili wählt in Begleitung von verurteiltem Schläger

Khameneis Favorit Said Jalili ging heute in Begleitung von Said Tajik zur Wahl. Tajik wurde 2011 wegen der üblen Attacke gegen Faezeh Hashemi, die Tochter des disqualifizierten Ex-Präsidenten Rafsandjani, zu 8 Monaten Haft verurteilt (Video in Link). Khameneis Botschaft heute auf Twitter: „US-Politiker erkennen diese Wahl nicht an. Zur Hölle mit ihnen!“ Passt irgendwie…

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Said Jalili mit Said Tajik (schwarzes Hemd) vor Wahllokal

18 Uhr MEZ: Wahllokale schließen in einer halben Stunde

Nachrichten über die Wahlbeteiligung sind weiterhin nicht eindeutig, anscheinend ist sie aber geringer als noch 2009. Effat Marashi, Ehefrau von Ex-Präsident Rafsandjani, erklärte öffentlich, „Inschallah gewinnt Hadsch Agha Rouhani!“

Zu Rouhani und den Wahlen insgesamt auch dieses informative Interview mit Reza Masoudi Nejad: „Wir brauchen unbedingt mehr Stabilität“

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Rouhani-Anhänger bei Wahlveranstaltung

Die Website des Rafsandjani-Verbündeten ist nach verschiedenen Hackerangriffen wieder online. Rouhanis Wahlkampfmanager in Fasa (Provinz Fars) musste nach einer Säureattacke ins Krankenhaus eingeliefert werden. Abgesehen von dieser Attacke und mangelnden Stimmzetteln in einigen Wahllokalen liegen bisher keine Berichte über Zwischenfälle vor. Rouhani auf Twitter: 3200 von rund 3800 abgegebenen gültigen Stimmen für Rouhani in Malaysia, gefolgt von Qalibaf mit 217 Stimmen.

18.30 Uhr MEZ: Öffnung der Wahllokale um 1 Stunde bis 22 Uhr Ortszeit verlängert

Soeben hat Innenminister Najjar, angeblich aufgrund der hohen Wahlbeteiligung, die Verlängerung der Wahlzeit um eine weitere Stunde bekanntgegeben. Nicht damit verbunden, aber auch interessant: einer seiner Stellvertreter bestätigt, dass die Grenzen der drei westlichen Provinzen Aserbaidschan, Kermanschah und Ilam geschlossen wurden, um „Störungen bei der Wahl zu vermeiden“.  Ob dadurch unwillige Wähler an der Flucht gehindert werden sollten, lässt sich leider nicht feststellen.

Video aus einem Teheraner Wahllokal. Auf den langen Listen an den Wänden die Namen der Kandidaten für die Kommunalwahlen.

20 Uhr MEZ: Wahllokale in ganz Iran bis auf Teheran geschlossen

Wie Mehr News auf Twitter berichtet, hat die Auszählung der Stimmen landesweit begonnen. Nur in Teheran darf weiter bis 23 Uhr Ortszeit gewählt werden. Die sechs Kandidaten haben in einer gemeinsam veröffentlichten Erklärung davor gewarnt, vor Bekanntgabe der offiziellen Wahlergebnisse am Samstag nicht auf Gerüchte zu achten.

Wir schließen für heute mit diesen schönen Fotos der ZEIT: Gesichter eines isolierten Landes

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15. Juni, 7 Uhr: Rouhani führend

Nach Auszählung von 5 Millionen Stimmen (gesamt ca. 30-40 Millionen) führt Hassan Rohani mit 52% vor Qalibaf mit ca. 17% aller Stimmen. Das Handelsblatt zitiert die Ergebnisse der ersten Stimmenzählung: Gemäßigter Kandidat führt bei Wahl im Iran

BBC Iran-Wahl 5 Mio - Rouhani 52 Prozent

BBC-Grafik: 5 Mio Stimmen, Rouhani 52%, Qalibaf 17%

Sämtliche Kommentatoren beschweren sich über die schleppende Auszählung. 2009 stand das gefälschte Wahlergebnis um diese Uhrzeit schon fest. Vielleicht werden die iranischen Wähler ja auch diesmal wieder betrogen. Nach den kontinuierlichen Stimmzuwächsen deutet aber alles auf einen haushohen Sieg für Rouhani hin.


Rouhanis Wahlveranstaltung in Urmia, Zuschauer rufen „Moussavi“

Grüne Bewegung: Nie ganz weg aus Iran

Präsidentschaftswahl in Iran: Grünenpolitiker Nouripour rechnet mit Manipulation

Präsidentschaftswahlen: Opposition zwischen Beteiligung oder Boykott

Moderater Kandidat Rouhani: Wahlkampf-Website gesperrt

Präsidentschaftswahlen: Die Kandidaten und ihre Poster

Nach Karate: Frauen erobern Parkour in Iran

Mahvari kham vote

Khamenei: Geht wählen, Muslime! (Eghbal Mahvari)

Politik und Wirtschaft 

Präsidentschaftswahlen haben begonnen: Iran am Rande des Zusammenbruchs

Syriens Bürgerkrieg: Die USA greifen ein

UN legen Bericht vor: Mindestens 93 000 Tote in Syrien

Präsidentschaftswahl Iran: Voraussagen für Wahlausgang sind nicht möglich

Präsidentschaftskandidat Dschalili: Ein neuer Hardliner will Iran regieren

Die Kulissenschieber von Teheran: Warum Iran ausländische Medien von der Präsidentenwahl aussperrt

Buschehr (Iran): Am Ende des Wahlkampfs wartet der Knüppel

Ayatollah Khamenei: Irans Oberster Investor

Iran vor der Wahl: Der Preis der Sanktionen

Internet Zensur

Menschenrechte 

Rouhani-Wahlkampf: Drei Studentenaktivisten in Schiras verhaftet

BBC verurteilt Islamische Republik wegen massiver Bedrohung von Mitarbeitern

Kontaktsperre für inhaftierten Gonabadi-Derwisch Kasra Nouri

Rouhanis Jugendmanager Saidollah Bedashti nach 10 Tagen Haft freigelassen (FA)


Rouhanis Wahlkampf in Schiras, Zuschauer fordern „Ya Hossein, Mir Hossein (Moussavi)“

Präsidentschaftswahl: Rouhani überholt Qalibaf in neuester Umfrage von IPOS

2013-06-12 IPOS Wahltrend

Internet: Schlagabtausch im iranischen Social Web

Google: Gmail-Accounts in Iran angegriffen

Gassi gehen verboten – Iranische Behörden verdammen Hunde-Boom als zu westlich

Couchsurfing in Iran: Herzlichkeit und Horror

Jalili va Sundis

Jalili in Gorgan: Kandidat der Sundis-Partei

Politik und Wirtschaft 

Präsidentenwahl in Iran: Die Wahl, die keine ist

Bürgerkrieg in Syrien: Frankreich fordert schnelle Waffenlieferungen an Aufständische

Helikopter feuert Geschosse: Assad-Regime fliegt Luftangriff auf den Libanon

Iran und Hisbollah und der Krieg in Syrien

Islamische Republik: Alle Macht geht vom Ayatollah aus

Präsidentenwahl: Aufwind für Rouhani in Iran

Neue Umfragewerte: Rouhani und Ghalibaf fast gleichauf

Bruder von Khamenei stellt sich hinter Präsidentschaftskandidat Rouhani

Interview mit Walter Posch: „Interner Machtkampf stärker als bei anderen Wahlen“

Wahlkampf in Iran: „Unruhen werden im Vorfeld verhindert“

Ahmadinedjads Regierung schuldet iranischen Banken rund 24 Milliarden Euro (FA) 

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Menschenrechte 

IGFM: „Wahl in Iran eine Farce“ – Wenig Hoffnung für Minderheiten

Getötete inhaftierte Protestopfer: Noch kein Urteil im Kahrizak-Prozess (FA)

40 Peitschenhiebe für Studentenaktivisten Amir Chamani nach Freilassung (Foto)

Inhaftierter oppositioneller Kleriker Honarvar Shojaei: 15 weitere Monate Haft (FA) 


Iran auf der Suche nach der grünen Hoffnung

Onlinezensur: Selbst konservative Medien beschweren sich

Neue Website iranischer Exil-Journalisten: IranWire

Hannover, 21. Juni 2013: Iran hat gewählt – was nun?

„Tee-Geld“: Die Plage der Bestechung in Iran

Südkorea, Australien und Iran auf dem Weg zur Fußball-WM

„Tschador“-Kunst und die Klischees vom Orient

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Kandidat Qalibaf: Rose und Schlagstock (Mana Neyestani)

Politik und Wirtschaft 

Putin bescheinigt Iran bei Atomprogramm zivile Ziele (Amen)

Aleppo, Syrien, Bürgerkrieg: Cinema For Peace fordert Kriegseintritt

Anfrage der Uno: Deutschland soll mehr syrische Flüchtlinge aufnehmen

Nur die Überraschung ist sicher – Ausblick auf die Präsidentschaftswahlen in Iran

Wahlen in Iran: “Kein Kandidat kann die Wirtschaftskrise stoppen”

Fars News (Revolutionsgarden): Qalibaf und Jalili erreichen 2. Wahlrunde (FA)

Präsidentschaftswahlen: 5 Millionen Wähler verschwunden

Mahmud Ahmadinedschads Abstieg vom Supermann zum Buhmann

Islamische Republik: Kaum Geld für Subventionen und Geschenke

Störfall in iranischem Atomkraftwerk Buschehr

Iranische Zentralbank verbietet Devisentransfer nach Freihandelszonen (FA)

an in ketten

Menschenrechte

40 Peitschenhiebe für Studentenaktivisten Amir Chamani aus Tabris (FA)

Entwürdigende Leibesvisitation der Angehörigen von politischen Gefangenen

Inhaftiertem Gewerkschafter Reza Shahabi wird Krankenhausaufenthalt verweigert (FA)

Menschenrechtsbericht zu Iran: Das nervöse Regime